Alu- oder Carbon-Laufräder: Unsere Tipps für Straße, Gravel und Mountainbike
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Veröffentlicht am 29. Juni 2023
Die Entscheidung zwischen Carbon- und Alulaufrädern ist oft eine Frage des Budgets. Denn es ist kein Geheimnis: Carbon ist teuer! Bevor du eine große Summe ausgibst, um deinen Alu-Laufradsatz auszutauschen, solltest du dir überlegen, ob ein Carbon-Laufradsatz in deiner Situation sinnvoll ist. Deine Praxis, dein Niveau, deine Strecken und natürlich der Betrag, den du bereit bist, für deine Leidenschaft auszugeben, bestimmen, welches Material am besten geeignet ist. Wie kann ich zwischen Carbon- und Alu-Laufrädern wählen? Was sind die Vorteile von Carbon? Kann man für einen viel geringeren Preis die gleiche Leistung von einem hochwertigen Alu-Laufrad erwarten? Egal, ob du Gravel-, MTB oder Rennradfahrer bist, The Cyclist House hilft dir, klarer zu sehen. 🚲
Warum sollte man seine Laufräder am Fahrrad wechseln?
Fangen wir damit an... Bevor du entscheidest, ob du Carbon-Laufräder brauchst oder nicht, frag dich vielleicht, welchen Sinn es hat, die Laufräder deines Fahrrads zu wechseln? Richtig, wenn sie nicht beschädigt oder kaputt sind, warum solltest du dann neue kaufen?
Die Antwort ist einfach: Um einen echten Qualitätssprung zu machen, ohne den Rahmen wechseln zu müssen! Bei einem Rennrad machen die Original-Laufräder etwa 20 % des Gesamtgewichts aus. Wenn du dich für leichtere Laufräder entscheidest, kannst du dein Fahrrad ganz einfach aufrüsten.
Abgesehen vom Gewicht sind die Laufräder der beweglichste Teil deines Fahrrads, und wenn du sie austauschst, kannst du das Verhalten deines Fahrrads erheblich verändern!
Kurz gesagt: Ein Wechsel der Laufräder kann dir das Gefühl geben, ein neues Fahrrad zu fahren! Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie du deine Laufräder auswählst.
Carbon oder Alu: Was ist die bessere Wahl? Das ist gar nicht so einfach!
Das Carbon-Laufrad: ein Muss für die Leistung?
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass ein Carbonrad sein Gegenstück aus Aluminium zwangsläufig übertrifft. In Wirklichkeit ist es aber etwas komplizierter. Wie in unserem Artikel erläutert, der dir dabei half zwischen Alu- und Carbonrahmen wählen ist Carbon in der Tat nicht immer die beste Wahl.
Natürlich ist die Gewichtsersparnis in den meisten Fällen beträchtlich: etwa 25 %! Das Ergebnis: ein besseres Reaktionsvermögen beim Anfahren und ein Gefühl des Abhebens, wenn man sich auf den Pedalen aufrichtet... Wenn man versucht, die Zeiten zu sprengen, ist das hilfreich! ⏱
Die Investition in einen Carbon-Laufradsatz scheint also für diejenigen unerlässlich zu sein, die in ihrer Leistung eindeutig einen Schritt nach vorne machen wollen.
Und wie sieht es mit der Zuverlässigkeit aus? Auch hier gewinnt Carbon das Spiel. Da es die Stöße und Vibrationen der Straße besser absorbiert, ist dieses Material widerstandsfähiger und für den Radfahrer komfortabler. Als ob das nicht schon genug wäre, ist ein Carbon-Laufrad auch einfacher zu reparieren.
Doch neben all diesen technischen Überlegungen gibt es auch die harte finanzielle Realität. Wenn du nicht über ein großes Budget verfügst, solltest du lieber hochwertige Alu-Laufräder in Betracht ziehen, die dir manchmal bessere Ergebnisse liefern als ein Einsteiger-Carbon-Laufrad.
Aluminium: Ein Material, das man nicht zu schnell begraben sollte
Es ist kein Zufall, dass sich alle Profiteams für Carbon-Laufräder entscheiden: Die Laufräder, die sie verwenden, sind das Beste, was es derzeit gibt. Da aber nicht jeder das Budget eines World-Tour-Teams hat, muss man manchmal andere Optionen erkunden.
Ein hochwertiger Alu-Laufradsatz ist etwa viermal billiger. Und was die Leistung angeht, reicht das meistens aus, um deutliche Gewinne zu erzielen.
Dank der Weiterentwicklung der Technologie ist es nun möglich, sehr leichtes Aluminium herzustellen, ohne an Festigkeit zu verlieren. Das Gewicht von hochwertigen Alu-Laufrädern wird sich dem Gewicht von Einsteiger-Carbon-Laufrädern annähern, und das zu einem viel geringeren Preis.
Andererseits, wenn du immer noch Klotzbremsen verwendest (lies zum Thema: unser Vergleich zwischen Scheiben- und Felgenbremsen), bietet Aluminium eine bessere Bremsqualität, wenn die Wetterbedingungen nicht so gut sind. Wenn du auf ein Carbon-Laufrad mit Felgenbremsen umsteigst, solltest du unbedingt deine Bremsbeläge austauschen. Andernfalls riskierst du (bestenfalls) einen Adrenalinstoß in der ersten Kurve deiner nächsten Abfahrt!
Hybrid-Laufräder: ein guter Kompromiss
Um Hobbyfahrern die Möglichkeit zu geben, die Vorteile von Carbon zu einem vernünftigen Preis zu nutzen, haben Ausrüster Mischlaufräder entwickelt, die Aluminium UND Carbon enthalten. Das Interesse besteht darin, eine Gewichtsersparnis zu erzielen und gleichzeitig in einem moderaten Budget zu bleiben.
Es gibt zwei Haupttypen von Hybridlaufrädern: bei denen die Materialien zusammen das Laufrad bilden und bei denen das Alu-Laufrad durch Carbon ergänzt wird. Erklärungen... Im Fall, dass die beiden Materialien zusammen das Rad bilden, kann die Alufelge wirklich leichter werden, da die Festigkeit durch das Carbon gewährleistet wird, mit dem die Speichen verbunden sind.
Im zweiten Fall handelt es sich um ein Alu-Laufrad, das mit einem Carbonteil versehen ist, um die Aerodynamik zu verbessern. Der Kohlefaserteil wird dann durchbrochen, um die Speichen durchzulassen, die direkt mit dem Aluminium verbunden sind.
Dies ist eindeutig ein guter Kompromiss für fortgeschrittene Radsportler. Du kannst Gewicht einsparen und deine Leistung zu einem vernünftigen Preis verbessern.
🚴♀️ Wenn du dich der großen Familie des Radsports anschließen möchtest, aber über kein großes Budget verfügst, zieh ein generalüberholtes Fahrrad in Betracht, für deinen ersten Kauf 🚴♂️
Alu- oder Carbon-Laufräder: Was ist die richtige Wahl für dich?
Bevor du in einen neuen Laufradsatz investierst, solltest du dir Gedanken über deine Fahrpraxis, deine Trainingsplätze und das Budget machen, das du bereit bist, auf den Tisch zu legen. Es ist klar, dass es sich bei einem Wettkampf und 15.000 Kilometern pro Jahr eher lohnt, dein Fahrrad mit Carbon auszustatten, als wenn du nur einmal pro Woche oder sogar noch seltener fährst. Der Großteil der Leistungssteigerung wird immer von deinem Training und deiner körperlichen Verfassung kommen (Dein Fahrrad ist nicht das einzige, das abnehmen muss, wenn du wirklich Fortschritte machen willst ... ).
Andererseits lohnt sich eine Gewichtszunahme vor allem dann, wenn du häufig hügelige oder bergige Strecken zurücklegst. Wenn dein Spielfeld überwiegend flach ist, wirst du mit guten Alu-Laufrädern zufrieden sein.
Wenn du es dir leisten kannst, ist Carbon natürlich immer eine gute Wahl, auch auf flachen Strecken. Mit Felgen mit mittlerem oder sogar hohem Profil gewinnst du an Aerodynamik und die Trägheit auf flachen Streckenabschnitten bringt dir ein paar km/h mehr.
Zusammenfassend kannst du dir folgende Fragen stellen: Rechtfertigt mein Einsatzzweck eine große Investition? Ist eine Gewichtsersparnis angesichts meiner üblichen Strecken interessant?
Welche weiteren Kriterien solltest du bei der Wahl deiner Laufräder berücksichtigen?
Bei der Wahl eines Laufrads geht es nicht nur um die Frage Carbon oder Alu. Es gibt noch weitere Kriterien, die du bei deiner Wahl berücksichtigen solltest, wie z. B. die kompatiblen Reifenquerschnitte, die Vorliebe für Reifen oder Schlauchreifen, die Anzahl und Form der Speichen oder auch die Materialien, aus denen die Nabe besteht.
Welche Laufräder solltest du für deine Sportart kaufen?
Wie wählt man Laufräder für Rennräder aus?
Wenn du steile Anstiege gewohnt bist, wirst du wahrscheinlich nichts dagegen haben, ein paar Gramm einzusparen... Das ideale Laufrad für die Berge auf einem Rennrad ist natürlich ein Carbon-Laufrad. Entscheidest du dich für ein niedriges Profil von weniger als 30 mm. Laufräder mit hohem Profil sind tabu, denn sie bringen nicht nur unnötiges Gewicht mit sich, sondern können sich bei Abfahrten als gefährlich erweisen. Die Trägheitskraft macht sie auf einer technischen Strecke weniger wendig.
Für weniger hügelige Strecken kannst du dich für Carbon-Laufräder mit mittlerem Profil (zwischen 30 und 50 mm), hochwertige Alu-Laufräder oder gemischte Laufräder (aus Alu mit Carbon-Zusatz) entscheiden. Mit jeder dieser Optionen kannst du deine Leistung bei der nächsten Fahrt deutlich verbessern.
Wie wähle ich die richtigen Laufräder für mein Mountainbike?
Beim Mountainbiken ist die Strecke viel kurvenreicher. Leichtere Carbon-Laufräder sind eine große Hilfe beim Anfahren und bei Unebenheiten. Aber auch hier können gute Alu-Laufräder für weniger Geld ein ähnliches Fahrgefühl vermitteln. Bei Mountainbikes bringt Carbon keine aerodynamischen Vorteile. Hier geht es also nur um Gewichtsersparnis.
Wenn du dich für Carbon-Laufräder entscheidest, solltest du bei den ersten Fahrten vorsichtig sein. Sie sind reaktiver als Alu-Laufräder und reagieren in den ersten Kurven manchmal überraschend. Nimm dir also Zeit, um dich mit ihnen vertraut zu machen!
Wie wählt man Laufräder für Gravel?
Das Besondere an Gravelbikes ist, dass sie (fast) überall fahren können... Wenn ein Großteil deiner üblichen Fahrten auf asphaltierten Straßen stattfindet, bieten dir Carbon-Laufräder eine bessere Aerodynamik auf der Straße und eine Gewichtsersparnis in kurvigen Abschnitten. Wenn du hingegen mehr auf Wald- oder Schotterwegen unterwegs bist, sind Alu-Laufräder sicherlich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für dich. Und außerdem wirst du dich über einen Splitter auf Alufelgen weniger ärgern als über deine hübsche Carbonbereifung... 😉
Die Entscheidung für Carbon ist nicht immer die richtige. Für Gelegenheitsradler und diejenigen, die das MTB hauptsächlich benutzen sind Carbon-Laufräder weniger geeignet. Im Gegensatz dazu sind Carbon-Laufräder ein Muss, wenn du bei Wettkämpfen erfolgreich sein willst.
Hast du kürzlich deine Laufräder gewechselt? Erzähl uns in einem Kommentar von deinen ersten Eindrücken! 👇