Ein gebrauchtes Rennrad kaufen: Der vollständige Leitfaden
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Veröffentlicht am 8. November 2021 (zuletzt aktualisiert am 24. Februar 2023)
Viele von euch haben uns danach gefragt, nachdem wir den Einkaufsführer für gebrauchte Mountainbikes und gebrauchte Gravelbikes geschrieben haben, war dieser Leitfaden fällig. Hier ist er!
Ob du an Wettkämpfen teilnimmst oder einfach nur Sonntags mit Freunden ausfahren möchtest, Rennräder ermöglichen es dir, deine Leidenschaft für das Radfahren auf jedem Niveau auszuleben. Hast du dich schon einmal gefragt, wohin die Straße führt, die an deiner Haustür vorbeiführt? Es ist an der Zeit, die Antwort zu finden! Das Problem ist, dass die Welt der Rennräder manchmal verwirrend, obskur oder im schlimmsten Fall versnobt sein kann. Wenn du ein Neuling bist, kann es schwierig sein, das richtige Fahrrad auszuwählen.
Hier kommen wir ins Spiel. The Cyclist House verfügt über eine große Auswahl an gebrauchten, zertifizierten Straßenrädern, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Rennfahrern gefallen werden. Treibe dich nicht in den Ruin und kauf noch heute ein hochwertiges Fahrrad, das sofort verfügbar ist und keine Überraschungen beim Empfang bietet.
Bevor du loslegst, solltest du diese fünf Fragen beantworten:
Setze dir ein Ziel
Sei dir über das Ziel deiner Ausfahrten im Klaren - versuche, ehrlich zu sein. Handelt es sich um Wettkampfrennen oder um eine sanftere Freizeitfahrt, um deine Herzfrequenz zu verbessern? Suchst du ein Fahrrad, um zwischen Wohnung und Arbeitsplatz hin und her zu radeln, oder um am Wochenende bei schönem Wetter auszugehen? Oder vielleicht bist du von langen Touren und Schotterstraßen fasziniert, in diesem Fall wäre ein Gravelbike vielleicht die bessere Wahl wäre?
Mit einem Rennrad können Radfahrer bei höheren Geschwindigkeiten mehr Strecken zurücklegen. Die Reifen sind schmal und glatt, was sie effizienter macht. Die Fahrräder sind leicht, sodass man schneller klettern kann, und die meisten Rennräder verbessern die Aerodynamik - auch hier geht es um Geschwindigkeit. Wenn du jedoch viele Trails in Ihrer Umgebung hast, bevorzugst du vielleicht ein Gravelbike, das einem Straßenrad ähnlich ist, aber breitere Reifen mit Stollen, eine entspanntere Geometrie und andere Komfortmerkmale aufweist. Wenn du dich mit einem abgesenkten Lenker nicht wohlfühlen, ist ein Mountainbike (MTB) möglicherweise die bessere Wahl.
In der Welt der Straßenfahrräder gibt es drei Hauptkategorien:
Vielseitiges Rennrad
Ein modernes Mehrzweck-Rennrad ist die Art von Fahrrad, die man während der Tour de France oft in den Alpen sieht, weshalb manche sie auch als Kletterräder oder Räder für die Gesamtwertung bezeichnen. Es ist ein Fahrrad, das darauf abzielt, ein Gleichgewicht zwischen Leichtigkeit, Steifigkeit, Komfort (manchmal) und oft auch Aerodynamik herzustellen - alles im Namen der möglichst effizienten Bewältigung unterschiedlicher Straßen.
Das Specialized Tarmac ist ein Allroundmodell par excellence.
Unsere Auswahl an Allround-Rädern findest du unter diesem Link.
Aero-Rennrad (für "aerodynamisch")
Dieses Rennrad teilt das gleiche Handling und die gleiche Passform wie das Allround-Rennrad, gewinnt aber an Aerodynamik. Diese Fahrräder sind in der Regel die erste Wahl für flaches Gelände und stellen eine gute Option für erfahrenere Fahrer dar. Da die meisten Mehrzweck-Rennräder immer aerodynamischer geworden sind, hat das aerodynamische Rennrad ein wenig an Attraktivität verloren.
Unsere Auswahl an Fahrrädern findest du aero indem du diesem Link folgst.
Ausdauerfahrrad
Das moderne Endurance-Rennrad soll den sportlichen Charakter des Allround-Rennrads aufgreifen und es komfortabler machen. Der Schnitt ist lässiger, das Fahrverhalten ist oft weicher und die Lenkung oft weniger nervös. Es sind Rennräder für die breite Öffentlichkeit oder für Radfahrer, die gerne viel Zeit im Sattel verbringen: mehrere Stunden am Stück oder sogar mehrere Tage für die ganz Hartgesottenen!
Unsere Auswahl an Endurance Fahrrädern findest du indem du diesem Link folgst.
Kenne deine Größe
Radfahren ist einer der wenigen (der einzige?) Sportarten, die im Sitzen ausgeübt werden. Eine Freude für Faulenzer! Allerdings bedeutet dies auch, dass man stundenlang in derselben Position verbringen muss. Die Zeiten, in denen ein Rennrad schon auf den ersten Metern unbequem war, sind vorbei - du solltest ohne jegliche Beschwerden in die Pedale treten können. Ein Fahrrad, das nicht passt oder falsch konfiguriert ist, ist jedoch unbequem und kann sogar zu Verletzungen führen. Deshalb ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass das Fahrrad deiner Größe entspricht.
Die meisten Rennräder haben eine numerische Größe, die auf der Länge des Sattelrohrs basiert. Die klassische Größe von Rennrädern ist "quadratisch", was bedeutet, dass die Länge des Oberrohrs gleich der Länge des Sattelrohrs ist. Dies ist heutzutage weniger üblich, und einige Hersteller haben sogar Größenbereiche in Buchstaben (S, M, L) eingeführt.
Unabhängig von der Einheit ist die Länge des Oberrohrs das grundlegende Maß, das bei der Wahl einer Fahrradgröße zu berücksichtigen ist.
Wenn du bereits ein Fahrrad besitzt, ist es sicherlich hilfreich, sich beim Kauf an der Größe und Passform zu orientieren. Und hier bei The Cyclist House kannst du dich immer an unserem Größenratgeber orientieren.
Achte darauf, dass jede Marke ihr eigenes System hat. Eine Größe 54 Specialized wird nicht genau die gleichen Maße haben wie ein Trek Größe 54. Am besten nimmst du bei einem Fahrradhändler Maß, der dir die optimalen Maße für dein Fahrrad nennen kann.
Wenn dieses Vokabular für dich Kauderwelsch ist, kannst du dich auf unseren Artikel beziehen, der dem Thema gewidmet ist: Wie du deine Fahrradgröße wählst.
Rahmengröße |
Rahmengröße |
Mindestgröße des Radfahrers |
Maximale Größe des Radfahrers |
48 cm |
XS |
130 cm |
158 cm |
50 cm |
S |
158 cm |
168 cm |
52 cm |
S / M |
168 cm |
173 cm |
54 cm |
M |
173 cm |
178 cm |
56 cm |
L |
178 cm |
185 cm |
58 cm | L / XL | 185 cm | 192 cm |
60 cm | XL | 192 cm | 198 cm |
Lege dein Budget fest
Kein Geheimnis: Wenn du mehr ausgibst, erhälst du ein leistungsfähigeres, leichteres, wahrscheinlich aerodynamischeres, langlebigeres und vielleicht sogar bequemeres Fahrrad. Allerdings gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel. Wenn du dein Budget festlegst, musst du einige Schlüsselelemente berücksichtigen.
Das Material des Rahmens
Die meisten Straßenfahrräder, die du auf dem Markt findest, haben einen Rahmen aus Aluminium oder Kohlefaser.
Bei einem kleineren Budget ist ein Rahmen aus Aluminium oder Stahl eine gute Option. Ein größeres Budget öffnet dir die Tür zum Carbon-Rahmen. Wichtig ist, dass es viel weniger auf die genaue Art des verwendeten Materials ankommt als auf die Art und Weise, wie es verwendet wird. Ein gut gestalteter Aluminiumrahmen kann sich viel besser anfühlen als ein schlecht gestalteter Carbonrahmen.
Die Bremsen
Die Frage "Felgenbremse vs. Scheibenbremse" ist eine der am härtesten umkämpften Debatten unter Radfahrern. Ob es dir gefällt oder nicht, die Fahrradindustrie hat Scheibenbremsen zum Standard für Straßenfahrräder gemacht. Das heißt, wenn du keinen guten Grund für Felgenbremsen hast, solltest du dich für die neueste Technologie entscheiden. Dies wird dir Vorteile in Bezug auf die Leistung und den Wiederverkaufswert bringen.
Allerdings sind Felgenbremsen immer noch die leichteste Option und du erhälst ein leichteres Fahrrad zum gleichen Preis. Es kann sich also lohnen, dies in Betracht zu ziehen, wenn du ein knappes Budget hast, hauptsächlich auf flachen Strecken fahren und nach einer erschwinglichen Möglichkeit suchen, ein leichteres Fahrrad zu erhalten. Wenn du nach weiterführenden Informationen zum Thema Bremsen suchst, besuche unseren Leitfaden zu Bremsen an Rennrädern.
Die Laufräder
Nach dem Rahmen sind es wahrscheinlich die Laufräder (und Reifen), die den größten Unterschied beim Fahren machen. Denn Laufräder und Reifen stellen ein rotierendes Gewicht dar und haben daher einen großen Einfluss darauf, wie leicht und schnell du beschleunigen kannst. Räder und Reifen sind auch die ersten Berührungspunkte mit dem Wind und der Straßenoberfläche.
Carbon-Laufräder sind eine der beliebtesten Nachrüstungsoptionen für Rennräder. Carbon ist außergewöhnlich leicht, steif und widerstandsfähig. Dank des günstigen Verhältnisses von Festigkeit zu Gewicht von Carbon können Felgen ohne großen Gewichtsverlust tiefer, breiter und aerodynamischer gestaltet werden. Das steifere Gefühl von Carbonfelgen kann manchmal auch die Kurvenfahrt und die Beschleunigung deines Fahrrads verbessern.
Trotz der Vorteile von Karbon bevorzugen manche Radfahrer vielleicht herkömmliche Aluminiumräder. Aluminium ist billiger und in einigen Fällen robuster und schlagfester.
Beim Kauf eines gebrauchten Fahrrads ist es immer wichtig, die Räder gründlich auf Risse oder strukturelle Schäden zu untersuchen. The Cyclist House inspiziert alle Laufräder seiner gebrauchten Rennräder, um sicherzustellen, dass sie in einwandfreiem Zustand sind.
Die Komponenten
Als Komponenten werden alle Teile eines Fahrrads bezeichnet, die zum Schalten oder Bremsen verwendet werden - Kassette, Kette, Tretlager, Schaltungen, Schalthebel und Bremssättel. Die beiden häufigsten Hersteller von Komponenten sind Shimano und SRAM. Vielleicht begegnet dir auch ein Fahrrad mit Campagnolo-Komponenten, die seltener sind, aber unter anspruchsvollen Radfahrern eine treue Fangemeinde haben.
Einen ausführlichen Vergleich findest du in unserem Artikel Shimano vs. SRAM.
Als Faustregel gilt: Je mehr Geld du ausgibst, desto mehr Gänge hat das Fahrrad und desto leichter lassen sich diese schalten. Und wie bei den meisten Dingen im Radsport gibt es auch hier eine umgekehrte Beziehung zwischen dem Gewicht der Komponenten und dem Preis.
Es ist zu beachten, dass der Rahmen und die Laufräder bei der Beurteilung des Fahrrads eine größere Rolle spielen werden als die daran befestigten Komponenten. Wenn du die Wahl hast, solltest du in einen besseren Rahmen und bessere Laufräder investieren, bevor du dich für bessere Kettenschaltungen und Kassetten entscheidest.
Wenn du noch Zweifel hast, prüfe: Wie viel Geld solltest du für dein erstes Fahrrad ausgeben?
Suche nach der seltenen Perle
Nachdem du dein Ziel, dein Budget und deine Körpergröße festgelegt hast, versuche, drei oder vier Modelle zu identifizieren, die deinen Vorstellungen entsprechen. Diese dienen als Grundlage für deine Suche. Der ideale Zeitpunkt, um mit der Suche nach einem gebrauchten Fahrrad zu beginnen, ist der Herbst, wenn die Marken ihre Modelle für das nächste Jahr vorstellen und viele Radfahrer sich von ihrem alten Fahrrad trennen wollen.
Bei deiner Suche kannst du deinem örtlichen Fahrradhändler einen Besuch abstatten oder in den Kleinanzeigen stöbern. Wenn du direkt von einer Privatperson kaufst, solltest du nie bezahlen, ohne das Fahrrad vorher gesehen und ausprobiert zu haben. Das kann oft sehr mühsam sein, vor allem, wenn das Fahrrad, an dem du interessiert bist, nicht in deiner Region steht. Wenn du das Fahrrad selbst inspizierst, achte unbedingt darauf, dass :
- Der Rahmen weist keine Risse auf (Rost oder Kratzer sind in der Regel oberflächlich und beeinträchtigen nur die Optik).
- Die Kette und die Kassette sind nicht verrostet oder gedehnt (plane ein Budget ein, um sie zu ersetzen, wenn sie verrostet sind)
- Die Bremsen funktionieren und die Bremsbeläge sind nicht abgenutzt
- Die Gänge lassen sich leicht schalten
- Die Lager funktionieren und bewegen sich frei, ohne zu quietschen (Steuersatz, Tretlager und Laufräder)
- Die Reifen sind aufgepumpt
Wenn du die Sicherheit eines professionellen Verkäufers bevorzugst, solltest du spezialisierte Websites bevorzugen, z. B. The Cyclist House
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Warte also nicht länger und mit diesen Tipps wirst du so bald wie möglich problemlos auf deinem Traumrad fahren. Gute Fahrt!